Waterloo Exit
Das Museum der Murtenschlacht, eigentlich eine alte Mühle, das gewaltige Mühlrad dreht sich träge und dunkel am Eingang. Um das Gebäude zu betreten, muss man in nicht geringer Höhe mittels einer kurzen Brücke über einen Schacht steigen, in dessen Tiefe schnelles Wasser auf die Schaufelblätter schießt und das Rad in Bewegung setzt. Es hat selten Leute in diesem Museum. Es ist zu unbekannt und wird nur in einem dünnen Touristenführer erwähnt, den die Gemeinde in kleiner Auflage herausgegeben hat. Drinnen riecht es nach altem Holz und einer bedrohlichen Zeitlosigkeit. Man bewegt sich leise, fast andächtig, wie als ginge man durch das Mittelschiff einer Kirche auf den Altar zu. In den gläsernen Vitrinen ruhen Fundstücke im Schein von Halogenlampen. Eiserne Pfeilspitzen, die noch heute im Boden zu finden sind, wenn die Bauern oberhalb der Stadt die Felder pflügen. Karl der Kühne verfügte über ein Kontingent an englischen Langbogenschützen, die ebenso wie seine anderen glücklosen Heeresteil