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Es werden Posts vom August, 2014 angezeigt.

Nebelspinne und Astgewirr

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Im Westen schlingen sich grautrübe Schleier um die Gratabbrüche. Weiter hinten liegt eine schwere Dunkelheit, die bald hier sein muss. Kalte Windböen ziehen durch die zerklüfteten Seitentäler und wehen über die Wiesen in den Wald hinein. Es ist Abend, und in der Ebene des Tales fährt noch eine Bahn zurück in die Stadt. Die Wanderer, denen wir tagsüber begegnet sind - auf den schmalen Wegen oder in der Alpwirtschaft beim trüben Bier -, sind längst abgestiegen. Sie sitzen in der Gaststube der schindelgedeckten Pension beim Abendessen. Ab und zu geht ein Blick den Berg hinauf, als wolle man sich vergewissern, wirklich zurück zu sein, unten im hellen Leben und nicht oben, wo die Herrschaft menschenfremder Mächte ruht. Wir gehen durch die dunklen Föhrenwälder und spüren den Wind im Rücken und an den bloßen Beinen. Viel Zeit haben wir auf einem falschen Weg verloren. Sie fehlt uns nun, um ein sicheres Lager zu finden. Bedrückende Worte, die ich irgendwann in meiner Jugend in einem vergess